Rebekka Brunke - Zeichnungen und Malereien
Bilder aus Fragmenten, Spuren, Ausschnitten
Gedanklicher und formaler Ausgangspunkt der Arbeiten ist die Collage. Aus Bruchstücken entstehen neue Welten, reale Fragmente nehmen Stellung zur eigenen Zeit.
Das flüchtige Material der Kohle wird in präzise Formen gebracht, Spuren und der Staub der Flüchtigkeit werden radiert, es entstehen gerade Kanten und scharfe Konturen.
Das collageartige Montieren von Bildausschnitten wird einerseits praktisches Werkzeug zur Bildfindung, gleichzeitig aber auch konzeptioneller Ansatz der Arbeiten, bei dem Fragestellungen nach dem Ursprung und der Kontextualität der Bilder gestellt werden. Das Vorgehen betont die Verflochtenheit der Bilder und ihre Aussagekraft in ihren jeweiligen Zusammenhängen. Die Anordnung der Fragmente miteinander und die wie ausgeschnitten wirkenden Leerstellen legen in den Arbeiten den Wahrheitsgehalt des Abbilds als Konstruktion offen.
Die Arbeiten können als analoge Gegenbilder zu den hochgradig konstruierten und bearbeiteten Bildern der „Fake News“ verstanden werden, wie sie uns in den digitalen Räumen des Internets als künstliche Intelligenz begegnen.
Die Ölmalereien gehen mit den Zeichnungen thematische Symbiosen ein, oder werden zu widersprüchlichen Gegenbildern durch Farbe oder Abstraktion.
STRONG zeigt Frauendarstellungen, die als Portraits und lebensgroße Körperfragmente gezeigt werden. Was gehört hier eigentlich mit wem zusammen?
20:00 Uhr: Impro-Solo I Simon Foerster, Harfenist
21:00 Uhr: "Bad Black", 69min (OmenglU)